Hecht im Loch
Wieder einmal ging es zu der neuentdeckten Stelle an der Sude irgendwo im Nordosten Deutschlands. Brauchten wir zuvor noch die Sonnenbrille, waren wir nun auf der Schattenseite angekommen und schlugen uns durch mannshohe Brennnessel zwischen den Birken auf einem schmalen Pfad Richtung Angelstelle.
Etwas verdutzt blickten wir auf die Parkbank und einen erheblich bemoosten Tisch, der auch schon bessere Tage gesehen hat. So wurde es zumindest doch noch etwas bequemer. Schmerzlich erinnerte ich mich an den zuvor verloren Hecht, der auf den kleinsten Kopyto biss und erst als aggressive Forelle betitelt wurde.
Nun ja, guter Dinge flogen unser kleinen Gummifische Richtung dicht bewachsenem Ufer und hofften auf einen Abnehmer.
Nicht lange, da saß der erste Barsch
Und ein stattlicherer von etwas über 30 cm sollte ihm folgen. Weiter nach rechts wurde der vormals kleine Graben breiter und um einiges tiefer!
Hier war ein richtiges Loch, das bestimmt an seinen tiefsten Stellen bis zu 4 m maß. Wir vermuten, dass hier gegebenenfalls einmal ein Teil der alten Forellenteichanlagen gewesen ist, der renaturiert wurde. Dort war aber zunächst nichts zu fangen. Wieder flog der kleine Gummi Richtung Wald, von der Lichtung weg. Ein kurzer Ruck und der Räuber hing. Ein schöner mittelgroßer Hecht, und absolut ok für dieses Gewässer, ließ es sich nicht nehmen, den Gummi zu schnappen und für ein Erinnerungsfoto bereit zu stehen.