Jungfernfahrt mit Porta Bote

Wir haben Euch bereits vorab von den Vorteilen und unserer Kaufentscheidung für das Faltboot Porta Bote berichte. Nun wollen wir euch nicht vorenthalten, wie unsere erste Ausfahrt mit dem Boot vonstatten ging. Jetzt im Frühjahr war es endlich soweit und wir konnten endlich im Rheinhafen wassern.

Eigentlich wollten wir ja bereits im Morgengrauen losfahren, das Boot aufladen und direkt zum Rheinhafen in Wörth fahren. Nun ja, leider besaß mein PC die Frechheit – oder es war wieder mein eigenes Verschulden 😉 – nicht mehr ordnungsgemäß zu funktionieren.  An dieser Stelle möchte ich auch Oli nochmals meinen Dank ausdrücken!

Am späteren Vormittag waren wir dann endlich soweit und konnten uns auf den Weg zum Boot machen. Bevor es losging, wollten wir noch u. A. das neue Nummerschild befestigen. Dafür hatten wir uns zuvor im örtlichen Copy Shop die selbstklebenden Buchstaben anfertigen lassen. Gesagt, geklebt! Das Ergebnis seht ihr im Bild unten.

Letzte Arbeiten am Kennzeichen - Porta Bote

Letzte Arbeiten am Kennzeichen – Porta Bote

Porta Bote auf dem Dachgepäckträger

Porta Bote auf dem Dachgepäckträger

Nachdem das Boot nun einige Zeit aufgebaut in der Garage stand, ließ es sich dennoch zügig zusammenfalten und auf dem Dachgepäckträger befestigen. Wir haben das, wie schon bei der Mitnahme aus Solingen, über Spanngurte gemacht – einer vorne und einer hinten. Zudem haben wir das Boot im hinteren Drittel durch einen zusätzlichen Spanngurt stabilisiert, was ganz gut im Bild unten erkennbar ist.

Unser Tagesziel waren 3 bis 4 Stunden, die wir aktiv auf dem Wasser verbringen wollten. Gut, dass wir den 4-Takt Mercury-Benzinmotor zuvor noch mit Super-Benzin betankt haben. Auf dem Trockenem auf dem Wasser zu sitzen wäre doch recht unvorteilhaft ;)!

Einfacher und schneller Aufbau eines Porta Bote

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Einzelteile – Porta Bote

Wie gewohnt ging der Aufbau nach der Ankunft im Hafengebiet äußerst zügig. Zu zweit als eingespieltes Team ist das Ganze so einfach zu bewältigen. Anschließend musste noch der Motor am Heckspiegel angebracht werden. Kein Problem, selbst wenn das Boot noch nicht im Wasser ist, lässt sich der Motor einfach ankippen und kann so nicht am Strand beschädigt werden. Alles Weitere war reine Formsache!

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Porta Bote aufgespannt

Nachdem das Boot mithilfe eines speziellen Klemmbrettes stabilisiert wird, setzt man zunächst die mittlere Sitzbank ein. Anschließend folgen die hintere und die vordere Bank. Absoluter Vorteil ist, dass sich die Bügel unter den Sitzbänken in verschiedenen Positionen verstellen lassen und so entsprechend angepasst werden können, wie ihr es bei der mittleren Bank unten im Bild sehen könnt.

Das war’s fast schon, oder? Ein Tipp von uns: Vergesst nicht die Flügelmuttern vom Heckspiegel fest anzuziehen, sonst klappert das Heck ein bisschen ;). Es ist etwas umständlich, aber immer noch besser als bei den Vorgängerversionen, wo der gesamte Heckspiegel herausnehmbar war und separat transportiert werden musste.

In wenigen Minuten war das Boot aufgebaut und damit startklar

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Einsetzen der Sitzbänke – Porta Bote

Nachdem das Boot dann soweit aufgebaut war, ging es daran den Motor zu befestigen. Wir haben uns für ein Mercury Modell mit 5 PS und Normalschaft entschieden, da ein anderer Motortyp entweder dem Boot oder sich selbst schaden würde. Wie ihr seht, haben wir den Motor an Land in gekippter Stellung am Heckspiegel befestigt.

Das kann man natürlich auch im Wasser erledigen, war aber in diesem Fall angenehmer. Endlich konnten wir dann das Boot wassern. Die Zeit für den Aufbau, inklusive Einladen der Angelsachen und der zusätzlichen Arbeit am Kennzeichen, schätzen wir auf ca. 10 min. Bei mehr Routine halbiert sich diese Zeit noch einmal – in Abhängigkeit natürlich davon, was für ein Angeltrip es denn werden soll ;)!

Auf dem Wasser

Auf dem Wasser

Mit der Sonne im Rücken

Mit der Sonne im Rücken

Und wie lief unser erster Ausflug nun schlussendlich?

Neues integriertes Spiegelheck - Porta Bote

Neues integriertes Spiegelheck – Porta Bote

Den größten Bammel hatten wir wohl vor der Bootstabilität. Weit gefehlt! Klar liegt es nicht bretthart auf dem Wasser, aber „wabbelig“ oder gar instabil war da nix.  Dieser Eindruck bestätigte sich auch auf dem Weg ersten Streckenabschnitt zu unserer ersten Angelstelle. Trotz geschätzter 40 cm hoher Wellen bahnte sich das Porta Bote unbeirrbar seinen Weg.

Selbst bei stärkerem Wellengang und dem Motor am Limit fühlte man sich überhaupt nicht unwohl. Hier „wackelte das Boot etwas, blieb dennoch in der Spur. Wenn der 2. Mann dann noch vernünftig auf der mittleren Bank sitzt, wird auch er nicht allzu nass ;). Der von uns mit 5 PS gewählte Benzin-Motor verrichtete seine Arbeit ordentlich und ist vollkommen ausreichend für ein Porta Bote der Größe 12. Sorgen wegen zu viel Angelsachen? Von der eigenen (Un-)Ordnung mal abgesehen, haben wir keine Beeinträchtigungen durch unser Gepäck festgestellt. Etwas Luft nach oben ist definitiv noch!

Das Porta Bote passte sich also exzellent dem Wasser an und kann von uns demnach nur empfohlen werden. Daumen hoch!

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